Damit die Küken direkt nach der Einstallung beginnen, Futter und Wasser aufzunehmen, ist eine Stalltemperatur notwendig, die zum Umherlaufen und Erkunden der Umgebung animiert. Nachfolgend erfahren Sie mehr zu:

• Empfehlungen zur Umgebungstemperatur entsprechend Aufzuchtverfahren
• Monitoring des Tierverhaltens durch direkte und indirekte Verfahren
• Heizungstypen

Hier klicken, um mehr zu erfahren über Kontrollen in der Aufzucht einschließlich Schadgasen und Luftfeuchtigkeit.

Warmaufzucht

Wenn Sie Ihre Küken im Warmaufzucht-Verfahren aufziehen, sollte der gesamte Stall im bodennahen Bereich eine gleichmäßige Temperatur von 32°C-35°C, mit einem Optimum von 34°C-34.5°C entlang der Futter- und Wasserversorgung aufweisen. Nach Ende der ersten Lebenswoche gelten die nachstehenden Empfehlungen.

Ringaufzucht

Bei der Ringaufzucht ist darauf zu achten, den Küken einen Temperaturbereich anzubieten, in dem sie zu jeder Zeit ihren Komfortbereich vorfinden. Für einen geregelten Luftaustausch ist zu sorgen. Zugluft ist zu vermeiden! Direkt unterhalb des Strahlers sollte eine Temperatur von 36°C - 45°C herrschen, im Bereich der Futter- und Wasserversorgung 32°C - 35°C, mit einem Optimum von 34°C-34.5°C und im Außenbereich des Ringes 31°C-32°C. Nach Ende der ersten Lebenswoche gelten nachfolgende Empfehlungen.

Kükentemperatur

Bei Ankunft und 12 Stunden nach Einstallung sollte die Körpertemperatur der Küken zwischen 39.5°C und 40°C liegen. Nicht höher und auch nicht niedriger.

• Um die Temperatur zu ermitteln, nutzen sie ein handelsübliches Digital-Thermometer. Messen Sie die Temperatur bei etwa 10 – 12 Küken.
• Führen Sie den metallenen Sensorbereich des Thermometers vorsichtig ca. 8 mm in die Kloake ein.
• Lassen Sie das Thermometer bis zum Erklingen des Signaltons in der Kloake.

Beachten Sie besonders bei Einstallung und in den folgenden 12 Stunden das Kükenverhalten und deren Aktivität. Meiden die Küken Futter und Wasser im angrenzenden Strahlerbereich, ist die Temperatur wahrscheinlich zu hoch. Drängen sie in Grüppchen zusammen und zeigen wenig Fress- und Trinkaktivität ist die Temperatur wahrscheinlich zu niedrig.

Beides, Überhitzung und Unterkühlung, können zu zahlreichen “Rückenliegern” (“flip-overs”) führen, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Verhalten bei zu hoher Temperatur

Verhalten bei zu niedriger Temperatur

Es ist wichtig, Ihr Heizungssystem und die daraus resultierende Arbeitsweise und das Abstrahlverhalten des Systems zu verstehen. Einige Heizungssysteme sind unter bestimmten Aufzuchtverfahren effektiver als andere.

Rundstrahler

Rundstrahler erwärmen nur einen begrenzten Bereich. Achten Sie darauf, dass bei Verwendung von Rundstrahlern bei Ringaufzucht keine kalten Bereiche entstehen.

Infrarot-Strahler und Warmluftgebläse

Warmluftgebläse erreichen eine effektive Wärmeverteilung im Bereich der Fütterung und Tränke.